Frauen führen anders!

Wie ich schon in meinem letzten Blog geschrieben habe, ist ein großer Wandel im Gange. Den weltweiten Umbruch finden wir mittlerweile auf allen Ebenen unseres Zusammen­lebens – global, national, lokal. Wir haben eine globale Machtverschiebung, die insbesondere die Frauen und deren weibliche Energie fordert.

Was ist eine weibliche Führung und ist das belegbar?

Diese Frage habe ich mir schon vor Jahren gestellt und für mein Buch – INTELLIGENT, KOMPETENT UND EWIGE ASSISTENTIN? Warum hochqualifizierte Frauen die Führungsebene nur selten erreichen – ausgiebig recherchiert.

Eine Studie des Verbands deutscher Unternehmerinnen bestätigt meine Theorie.

Sie stellten fest, dass Frauen mehr auf Kreativität, Fürsorglichkeit und Teamfähigkeit setzen, Männer hingegen eher von einer „Ellbogen-Mentalität“ gesteuert werden und schneller Entscheidungen treffen.

Weiterhin belegt die Studie, dass Managerinnen Wert auf intensive Kundenbindungen und gute Beziehungen zu Mitarbeiter*innen, sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf legen.

Männer hingegen setzen auf finanzielle Vorteile und auf sachliche Leistungen, wie Dienstwagen und Firmenhardware etc.

Eine weitere Studie – der Uni Mannheim und des Studienzentrums in Bonn – widerlegt scheinbar diese oben genannte Studie des Verbands. Sie schreiben unter anderem, dass Frauen nicht unbedingt empathischer sind und daher weniger durchsetzungsstark. Das Ergebnis dieser Studie weist auf, dass Männer sogar eher zum sogenannten Laissez-faire Führungsstil neigen. Mehr Regeln und klare Führungsworte gäbe es eher in frauengeführten Unternehmen.

Für mich sind diese beiden Studien nicht widersprüchlich. Sie zeigen klar, dass Frauen, durch ihre biologischen Grundlagen, einfach anders ticken als Männer. Voraussetzung für eine erfolgreiche weibliche Führung ist, dass die Frauen sich dessen bewusst sind und ihre Weiblichkeit auch in den Unternehmen zulassen und leben.

Was sich gerade weltweit tut

Noch einmal möchte ich auf die revolutionäre Entwicklung eingehen, die wir schon länger global erleben.

  • Im Zuge des Weinstein-Skandals ermutigte Mitte Oktober 2017 die Schauspielerin Alyssa Milano betroffene Frauen, mit Tweets – unter dem Hashtag  „#MeToo“  – auf das Ausmaß sexueller Belästigung und sexueller Übergriffe aufmerksam zu machen.
  • Im August 2018 gingen weltweit Schüler*innen und Studierende – unter der Flagge „Fridays for Future“ – für schnelle und effiziente Klimaschutz-Maßnahmen auf die Straße.
  • Am 16. September 2022 starb die Iranerin Mahsa Amini, während ihrer Inhaftierung in Teheran. Gefangengenommen wurde sie, weil sie ihre Kopfbedeckung nicht vorschriftsmäßig getragen hatte. Die Revolution im Iran ist das Resultat. (Mehr dazu in meinem Blog: Frieden – Freiheit – Gleichheit)
  • Am 2. Oktober (Wahl) und 30. Oktober 2022 (Stichwahl) sind Hinweise auf systematischen Wahlbetrug bei den Präsidentenwahlen in Brasilien aufgetaucht. Auch hier gingen am 8. November 2022 die Brasilianer*innen auf die Straße und widersetzten sich dem korrupten Regime.

Mein lieber Kollege und Freund – Reinhard Schroeder – ist deutschstämmig und lebt mit seiner Familie in Brasilien. Er war unter der deutschen und brasilianischen Flagge mittendrin und postete in den sozialen Netzwerken: „Ich bin Deutscher und im Herzen Brasilianer. Ich kämpfe mit euch.“ Anschließend schrieb er in seinem Bolg – DAS GROSSE ERWACHEN DER MENSCHHEIT BEGINNT IN BRASILIEN – dass die derzeitigen Ereignisse einen wesentlichen Beitrag zum Erwachen der gesamten Menschheit liefern, denn sie haben eine internationale Dimension, die gar nicht überschätzt werden kann. Zum Blog kommst Du HIER

Lady Boss

Nur jede dritte Führungskraft ist eine Frau

Das Statistische Bundesamt stellte 2018 im Bereich „Qualität der Arbeit – Frauen in Führungspositionen“ die Frage, wie hoch der Anteil der erwerbstätigen Frauen in Führungspositionen ist. Ihre Quelle war die Arbeitskräfteerhebung.

Das Ergebnis

„Nur knapp jede dritte Führungskraft (29,4 Prozent) war 2018 weiblich. Dieser Anteil veränderte sich seit dem Zeitpunkt der Einführung der aktuellen Klassifikation 2012 nur wenig. Im Zeitraum von 1992 bis 2011 stieg der Anteil von Frauen in Führungspositionen von 25,8 auf 30,3 Prozent, wobei diese Werte mit den aktuellen Ergebnissen nur eingeschränkt vergleichbar sind.

In Führungspositionen stehen Vorstände und Geschäftsführerinnen/Geschäftsführer sowie Führungskräfte in Handel, Produktion und Dienstleistungen.

Deutlich geringer sind die Unterschiede in akademischen Berufen, wie zum Beispiel bei Ärzten, Juristen, Lehrern oder Sozialwissenschaftlern. Hier lag der Frauenanteil 2018 bei 45,1Prozent. Anders als bei den Führungskräften in der freien Wirtschaft hat sich der Anteil von Frauen in akademischen Berufen seit den 1990er Jahren um knapp 24 Prozent erhöht.“

Wir Frauen sind nun mehr gefordert denn je!

6 transformierende Regeln:

  1. Kenne den Wert Deiner Weiblichkeit wieder vollständig an und lebe sie!
  2. Verlass Dich auf Deine Intuition, denn wirklich starke Visionen und Innovationen kommen nie aus dem logischen Verstand, sondern aus dem Bauch!
  3. Weibliche Energie ist liebevoll und hat die Kraft, negative Gefühle zu transformieren sowie das Umfeld emotional zu nähren!
  4. Wie im ersten Abschnitt schon erwähnt, sind Männer eher zielorientiert und impulsiv. Die weibliche Stärke liegt in der Hingabe am Prozess. Dabei sind die meisten Frauen umsichtig, weitsichtig, umsorgend und beziehen alle Beteiligten mit ein. Der Teamgeist wird somit gefördert und die Produktivität erhöht!
  5. Schmeiß den alten Glaubenssatz: „Nur wer leistet, wird geliebt!“, über Bord!
  6. Lerne Erfolg und Fülle aus dem weiblichen Empfangen zu leben und trage dazu bei, diesen natürlichen Prozess wieder gesellschaftstauglich zu machen!

Die Zeit ist reif!

Mehr zum Thema Frauen in Führungspositionen findest Du in meinem Amazon-Bestseller: INTELLIGENT, KOMPETENT UND EWIGE ASSISTENTIN? Warum hochqualifizierte Frauen die Führungsebene nur selten erreichen

Als ich anfing dieses Buch zu schreiben, stellte ich sehr schnell fest, dass ich daraus auch eine Doktorarbeit hätte machen können. In dem Moment kam mein Perfektionismus wieder in mir hoch und versuchte Oberhand über mich zu gewinnen. Aber dann wurde mir klar, dass es hier nicht um mich oder mein Ego geht. Ich wollte kein Buch in die Öffentlichkeit schicken, wo es mal wieder nur um Zahlen, Fakten, Daten und Statistiken geht. Ich möchte mit diesem Buch Menschen berühren, ihr Bewusstsein aktivieren und sie zum Umdenken bewegen. Ich komme auch nicht mit dem Zeigefinger daher. Mir ist wichtig zu beleuchten, warum es so ist, wie es ist. Anhand von vielen Fallbeispielen, die ich aus meiner Praxis habe, zeige ich realistische Situationen auf und gehe dann, Schritt für Schritt mit dem Leser/ der Leserin, in die Analyse.