Es war einmal

… so fangen alle Märchen an und als Kind habe ich Märchen geliebt.

Aber dieses, was mich seit Langem zum Nachdenken bringt, ist kein Märchen, sondern faktische Realität. Wie kann und sollte, gerade in dieser Zeit von virtuellen und alternativen Realitäten, von VR-Brillen, Virusmutanten und Fake News, von Social Media, SMS und gesuchter Anonymität, Wirklichkeit – Realität – definiert werden?

Ist die Wirklichkeit das:

  • Was wir sehen?
  • Was wir spüren?
  • Was wir riechen?
  • Was wir ganz klar anfassen können?
  • Das Materielle, das uns tagtäglich umgibt?

Diese Fragen scheinen auf den ersten Blick sehr leicht zu beantworten zu sein: „Wirklichkeit ist das, was ich sehen, anfassen, fühlen, riechen und wahrnehmen kann!“ Doch bei genauerem Hinsehen zeigt sich, dass sich die Frage nach der Wirklichkeit viel komplexer gestaltet. Ist das, was ich wahrnehme, auch gleichzeitig die Realität oder nur ein subjektives Phänomen?

Das Bauchgefühl

Die Theorie der Neurosensitivität geht davon aus, dass es eine Wirklichkeit gibt, die über die Sinne: Sehen, Fühlen, Riechen, Schmecken, Hören und Intuition, wahrgenommen werden kann. Auf die Intuition beziehen wir uns meist, wenn wir im Alltag über unser Bauchgefühl sprechen. Unser Bauchgefühl steht allerdings nicht im leeren Raum, sondern wir benötigen Sinneseindrücke, die dann mit Hilfe des Bauchgefühls interpretiert werden. Eine Frage ist, wie sehr unser Bauchgefühl z. B. unser Sehen und Hören beeinflusst.

Gesellschaftliche Realität

Die gesellschaftliche Konvention geht davon aus, dass Realität das ist, was beobachtet, angefasst und gemessen werden kann, was durch faktisch belegbares Wissen zum Ausdruck gebracht wird. Also die Existenz einer materiellen Außenwelt, die nicht beliebig ausfallen und die skalierbar sein kann.

Im Wirtschaftswissenschaftlichen spricht man auch von: Zahlen – Daten – Fakten!

Unser Gedanken-Realität

  • Aber ist nicht das, was wir uns tagtäglich in unserer Gedankenwelt erschaffen, unsere ganz eigene Realität?
  • Ist nicht der Ursprung unseres Erlernten und unserer Werte unsere Realität?
  • Ist nicht das, was wir glauben, unsere Realität?
  • Erschafft nicht unser eigenes, manipulatives Selbst unsere Realität?

Anne Franks Realität

Anne Frank schaffte sich – im zweiten Weltkrieg – ihre ganz eigene Wirklichkeit und war im tiefen Glauben, dass alles gut wird. In ihrem Tagebuch hielt sie – kurz vor ihrer Gefangenschaft – unter anderem Folgendes fest:

„Reichtum, Ansehen, alles kann man verlieren. Aber das Glück im eigenen Herzen kann nur verschleiert werden und wird Dich immer, so lange, wie Du lebst, wieder glücklich machen. Versuche auch mal, wenn Du allein und unglücklich oder traurig bist, auf dem Oberboden bei so einem schönen Wetter nach draußen zu schauen. Nicht zu den Häusern und Dächern, sondern zum Himmel. Solange Du furchtlos den Himmel anschauen kannst, so lange weißt Du, dass Du rein bist von innen und dass Du doch wieder glücklich werden kannst.“ – 23. Februar 1944

„Ich sehe, wie die Welt allmählich in eine Wildnis verwandelt wird. Ich höre den nahenden Donner, der auch uns vernichten wird. Ich kann das Leiden von Millionen spüren. Und dennoch glaube ich, wenn ich zum Himmel blicke, dass alles in Ordnung gehen und auch diese Grausamkeit ein Ende finden wird. Dass wieder Ruhe und Frieden einkehren werden.“ – 14. Juli 1944

Bewusst sein

Sehr bewusst habe ich mich für diese zwei Zitate entschieden, da sie – wie ich finde – exakt in unsere Zeit übertragbar sind. Erst dann, wenn wir uns unserer Werte und dessen, was wir glauben, bewusst sind, können wir auch unsere Emotionen bewusster wahrnehmen. Sobald wir unsere Emotionen klarer sehen, können wir eine Entscheidung treffen, wie wir mit ihnen umgehen. Wir sind ihnen nicht mehr ausgeliefert, sondern können uns einen Weg überlegen: Wir werden aktiv und stehen für uns ein.

Erst dann sind wir in der Lage, unsere Umwelt auch von außen wahrzunehmen. In dem Moment sehen wir selbst in der dunkelsten Zeit noch ein Licht und die schönen Dinge, die uns tagtäglich umgeben.

Dieses Wahrnehmen ist das Erschaffen einer hoffungsvollen Realität, die sehr viel Resilienz, Freude und Wachstum in sich trägt.

Choose Happiness

Wenn auch Du Deinen Fokus auf das Positive legen möchtest und mit mehr Selbstachtung, Fokussierung und Gelassenheit Dein Leben genießen möchtest, dann lass‘ uns reden. Ich unterstütze Dich sehr gerne dabei.

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Deine Kirsten